Europäischer Sozialfonds
Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist ein Baustein der Europäischen Strukturfonds, deren Aufgabe es ist, regionale und strukturelle Ungleichgewichte innerhalb der Europäischen Gemeinschaft auszugleichen. Aus ESF-Mitteln sollen hierbei Maßnahmen zur Förderung der Beschäftigung und der Bekämpfung und Verhinderung von Arbeitslosigkeit finanziert werden. Der weitaus größte Anteil dieses Fonds wird naturgemäß von sozialen und arbeitsverwaltenden Einrichtungen des Landes bewirtschaftet. Antragsteller und Empfänger in den Förderschwerpunkten des MWK sind die Hochschulen. Die einzelnen Projekte sollen vor allem Hochschulabsolventen sowie Fach- und Führungskräfte aus Wirtschaft und Forschung ansprechen.
Gleichwohl dient diese Art der Förderung nicht in erster Linie der Stärkung der Hochschulen, sondern der Wirtschaft bzw. dem Arbeitsmarkt.
Förderschwerpunkte
Förderung von Maßnahmen der Forschung und Technologie
(Zielgebiet 3, umfasst ganz Niedersachsen)
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berufsbegleitende Kompaktseminare oder thematisch gegliederte Kursprogramme sowie mehrsemestrige wissenschaftliche Fernlehrangebote für Fach- und Führungspersonal aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen
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Qualifizierungsangebote für Hochschulabsolventen in Form von Aufbau-, Ergänzungs- oder Weiterbildungsstudiengängen mit Abschlusszertifikat
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mehrsemestrige spezielle Vorbereitung in Forschung und Studium zur Feststellung der Promotionsfähigkeit und mehrsemestrige wissenschaftliche Qualifikation in Forschung und Studium in der anwendungsbezogenen Forschung, Wissenschaft und Technik, jeweils für die Zielgruppe Fachhochschulabsolventen
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wissenschaftlich fundierte Qualifikation von Hochschulabsolventen zur Vorbereitung auf eine selbständige Tätigkeit (Unternehmensgründung oder Betriebsübernahme), Beratung und Coaching sowie Entwicklung von Ausbildungskonzepten für Berater- und Coachingpersonal
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Maßnahmen zur Erschließung des Arbeitsmarktes "Forschung, Wissenschaft und Technologie" für Frauen
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Maßnahmen zur Verbesserung der Anpassungsfähigkeit insbesondere von KMU durch gezielten Wissens- und Personaltransfer aus Hochschulen nebst Schaffung der erforderlichen Strukturen
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Machbarkeits- und Bedarfsstudien
Übersicht über die derzeit geförderten Projekte im Zielgebiet 3
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TU Clausthal, Zentrum für Technologietransfer und Weiterbildung
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TU Clausthal, Institut für Bergbau, Lehrstuhl für Tagebautechnik und Internationaler Bergbau
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Georg-August-Universität Göttingen, Forschungsabteilung - Existenzgründungen
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Universität Hannover, Zentrale Einrichtung für Weiterbildung
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Universität Hannover, Zentrale Einrichtung für Weiterbildung (Change-Management)
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Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung
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Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung
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Hochschule Vechta, Forschungszentrum Geoinformatik und Fernerkundung
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Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, Fachbereich Medien, Sport und Tourismusmanagement
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Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, Fernstudiengang und Bildungsurlaub Qualitätsmanagement
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Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, Fachbereich Sozialwesen
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Hochschule für Musik und Theater Hannover, Popinstitut Hannover
Maßnahmen zur Existenzgründung oder Betriebsübernahme durch Hochschulabsolventen
(Zielgebiet 2, nur bestimmte Regionen in Niedersachsen, siehe Liste)
Hierbei handelt es sich um eine kombinierte Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Gefördert werden Projekte, bei denen Hochschulabsolventen in Vorhaben der praxisnahen Forschung und technologischen Entwicklung (FTE) einerseits und der wissenschaftlichen Unternehmerqualifizierung andererseits beschäftigt werden. Daraus ergibt sich die kombinierte Strukturfondsförderung aus Mitteln des EFRE für die Teilprojekte "FTE" und des ESF für die Teilprojekte "Unternehmerqualifizierung".
Ziel der Projekte ist es, die Gründung neuer Unternehmen mit einem hohen technischen/technologischen und betriebswirtschaftlichen Niveau in den Hochschulen vorzubereiten oder ein entsprechendes Know-how in die Betriebsübernahmen durch Hochschulabsolventen einzubringen.
Derzeit beteiligte Hochschulen/Standorte im Ziel 2-Fördergebiet
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Universität Göttingen
Institut für Pflanzenbau und Tierproduktion in den Tropen und Subtropen -
Universität Oldenburg
ICBM Meeresstation -
Technische Universität Clausthal
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Technische Universität Braunschweig (hier nur Kralenriede und Wagum)
Institut für Luft- und Raumfahrtsysteme
Institut für Oberflächentechnik und Plasmatechnische Werkstoffentwicklung
Institut für Flugführung -
Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (hier nur Wolfsburg und Salzgitter/Calbecht)
Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen (hier nur Holzminden und Göttingen) -
Fachhochschule Nordostniedersachsen (hier nur Suderburg)
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Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Abteilung für Mikrorobotik und Regelungstechnik -
Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven (alle Standorte)
Artikel-Informationen
erstellt am:
28.04.2006
zuletzt aktualisiert am:
23.03.2010