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Gemeinsame Wissenschaftskonferenz

Forschung in Niedersachsen mit 55 Millionen Euro gefördert


HANNOVER/BONN. Erneuter Erfolg für die Forschung in Niedersachsen: Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat heute in Bonn die Bund-Länder-Finanzierung für drei neue Forschungsbauten an niedersächsischen Hochschulen beschlossen. Damit wird die hochkarätige Forschung in Niedersachsen weiter vorangetrieben.

Grundlage war eine Empfehlung des Wissenschaftsrates, der den drei Vorhaben an der TU Braunschweig, der Leibniz Universität Hannover und der Tierärztlichen Hochschule Hannover eine herausragende wissenschaftliche Qualität bescheinigt hatte. Aus insgesamt 52 eingereichten Forschungsvorhaben hatte der Wissenschaftsrat 16 Projekte ausgewählt.

"Der Beschluss zeigt, dass unsere Hochschulen in zentralen Forschungsgebieten der Zukunft die Nase vorn haben und Niedersachsen die richtigen Schwerpunkte in der Forschung setzt", freute sich Wissenschaftsminister Lutz Stratmann über die Entscheidung.

Die Projekte im Einzelnen:

• Technische Universität Braunschweig (TU BS) –Campus Forschungsflughafen:

Die TU BS erhält für die Institute der Luft- und Raumfahrttechnik am Braunschweiger Forschungsflughafen ein Gebäude mit Versuchshalle und Triebwerksprüfstand für rund 23 Millionen Euro. In dem Neubau soll nach innovativen Lösungen für sichere, leisere und umweltfreundliche Flugzeuge gesucht werden. Der Campus Forschungsflughafen, an dem die TU eng mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik sowie der Industrie kooperiert, wird damit weiter in seiner internationalen Ausstrahlung gestärkt.

• Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (LUH) – Neubau des Laboratoriums für Nano- und Quantenengineering (LNQE):

Die Universität Hannover erhält für rund 14 Millionen Euro das Laboratorium für Nano- und Quantenengineering, mit dem über 25 Forschergruppen aus den Natur- und Ingenieursfakultäten an nanotechnologischen Fragestellungen arbeiten werden. Das Laboratorium wird eine Plattform für Spitzenforschung auf diesem zukunftsträchtigen Themengebiet darstellen.

• Tierärztliche Hochschule Hannover (TIHO) – Zentrum für Zoonoseforschung:

Die Tierärztliche Hochschule Hannover erhält für rund 18 Millionen Euro ein Zentrum für die Erforschung und Prävention von Infektionserkrankungen, die von Tieren auf den Menschen übertragen werden können (Zoonosen). Diese Forschung ist angesichts der wachsenden Bedeutung der Zoonosen von besonderem Interesse. Der Schwerpunkt Infektionsforschung an der TiHo wird damit weiter ausgebaut.

Die drei ausgewählten niedersächsischen Vorhaben sind mit einer Förderung von insgesamt rund 55 Millionen Euro von großer Wichtigkeit für die Forschung sowie für die jeweiligen Standorte. Die Forschungsthemen sind national bedeutsam und wirken durch internationale Kooperationen und Vernetzungen weit über Deutschland hinaus.

Artikel-Informationen

erstellt am:
27.10.2008
zuletzt aktualisiert am:
23.03.2010

Ansprechpartner/in:
Kurt B. Neubert

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: (0511) 120-2604
Fax: (0511) 120-2601

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