Niedersächsischer Literaturpreis 2018
Nicolas-Born-Preis und Nicolas-Born-Debütpreis
Christoph Ransmayr
Christoph Ransmayr wurde 1954 in Wels, Oberösterreich, geboren, wuchs in dem Voralpendorf Roitham bei Gmunden am Traunsee auf und studierte von 1972 bis 1978 Philosophie und Ethnologie in Wien. Seine literarische Arbeit begann er 1979 als Kulturredakteur der Wiener Monatszeitschrift "Extrablatt" und als Verfasser von Reportagen und Essays für bundesdeutsche Zeitschriften wie das legendäre "TransAtlantik", für "Merian" und "Geo". Seit 1982 ist er freier Schriftsteller, lebt in Wien und West Cork/Irland.
Nach dem Erscheinen des Romans „Die letzte Welt“ unternahm er ausgedehnte Reisen nach Asien sowie Nord- und Südamerika. Auch in seinen Werken erzählt er von seiner Lebenshaltung als Tourist und zählt Ahnungslosigkeit, Sprachlosigkeit und leichtes Gepäck zu den Voraussetzungen des Schreibens.
Er hat bereits mehrere Romane veröffentlicht, die bisher in mehr als 30 Sprachen übersetzt wurden. Für seinen Roman "Morbus Kitahara" hat er 1996 gemeinsam mit Salman Rushdie den Aristeion-Literaturpreis der Europäischen Union erhalten. Zudem hat Ransmayr für seine Werke zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u. a. den Anton-Wildgans-Preis (1989), den Franz-Kafka-Preis (1995), den Nestroy-Preis (2001), den Heinrich-Böll-Preis (2007), das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien (2009), den Ernst-Toller-Preis (2013), den Prix du Meilleur livre étranger (2015), den Marieluise-Fleißer-Preis (2017), den Würth-Preis für Europäische Literatur (2018), den Kleist-Preis (2018), den Preis der Stadt Wien für Literatur (2018) und den Bayerischen Buchpreis (2018).
Lisa Kreißler
Lisa Kreißler wurde 1983 in Bückeburg geboren und studierte Theater- und Medienwissenschaften, Psychologie sowie Nordische Philologie an der Universität Erlangen-Nürnberg und der Universität Uppsala. Sie arbeitete in der Bibliothek des Goethe-Instituts in Stockholm und als Online-Redakteurin in Berlin. Ab 2010 studierte sie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Bereits 2009 gewann sie beim Nachwuchsautorenwettbewerb vom KulturSPIEGEL den Publikumspreis. 2011 war sie Finalistin des 19. open mike in Berlin.
2014 erschien ihr Debütroman Blitzbirke. Ihr zweiter Roman „Das vergessene Fest“ erschien 2018.
Christoph Ransmayr: Nicolas-Born-Preisträger 2018 (Foto: Stefan Koch)
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