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Startup-Förderung: Von der innovativen Idee zur praktischen Umsetzung

Unternehmergeist und Startup-Spirit wecken: 15 Millionen für Hochschul-Vorhaben


Mit rund 15 Millionen Euro aus dem gemeinsamen Programm zukunft.niedersachsen fördern das Niedersächsische Wissenschaftsministerium und die VolkswagenStiftung sieben Vorhaben an Hochschulen in Braunschweig, Clausthal, Göttingen, Hannover, Oldenburg, Osnabrück und Wolfenbüttel. Auf verschiedenen Wegen verfolgen diese Vorhaben ein gemeinsames Ziel: Durch die Vermittlung unternehmerischen Know-hows mehr Studierende und Forschende zu motivieren und zu befähigen, wissenschafts- und forschungsbasierte Ausgründungen zu starten („Spin-offs“).

Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs: „Unternehmergeist, Gründungs-Knowhow, Startup-Spirit – sie geben die nötige Schubkraft, damit aus den innovativen Ideen der Forschung schließlich Technologien oder Dienstleistungen werden können, die unser Leben verbessern und unser Land voranbringen. Um die vollen PS der Innovationskraft unserer Hochschulen auf die Straße zu bekommen, investieren wir rund 15 Millionen Euro in die passgenaue Unterstützung von Gründerinnen und Gründer: Wir wollen unsere klugen Köpfe ermutigen und befähigen, die Hochschule als Sprungbrett in die Selbstständigkeit zu nutzen – damit aus Talent, Ideen und Forschungsergebnissen unmittelbar mehr wirtschaftliche Wertschöpfung und praktische Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen erwachsen.“

Alle beantragten Vorhaben wurden wissenschaftlich begutachtet und die überzeugendsten Konzepte von einer unabhängigen Jury zur Förderung empfohlen.

TU Braunschweig: „SMART*UP - Startup Mobilisierung und Aufbau im Kontext Regionaler Transformation“ (1,77 Mio. Euro)

Zum Sensibilisieren und Qualifizieren werden zielgruppenspezifische Maßnahmen entwickelt. Zudem ist ein Gründungsscouting und -coaching vorgesehen, wofür z.B. MakerSpaceHubs oder KI-gestützte Instrumente genutzt werden. Im Fokus steht Female Entrepreneurship und internationale Gründungsinteressierte. Zudem soll eine regionale Förderorganisation gegründet werden, die langfristig professionelle Angebote für alle Gründenden in der Region anbietet, und an der sich auch Stiftungen, Family Offices und Unternehmen beteiligen können. Ferner soll ein Partnernetzwerk von (Risiko-) Kapitalgebern aufgebaut werden.

TU Clausthal: „TUCstream“ (1,07 Mio. Euro)

Die Maßnahmen umfassen die Qualifizierung von Lehrenden zur Gründungssensibilisierung, die Integration von Gründungsprojekten in die Lehre, die Sensibilisierung von Wissenschaftler:innen zur Ergebnisverwertung, die Professionalisierung von Gründungsnetzwerken und -förderung (inkl. Risikokapital), die Einrichtung einer Kompetenzstelle „Normen und Standards im Innovations- und Gründungsprozess“ und die Förderung internationaler Studierender im Hinblick auf Gründungsaktivitäten.

Universität Göttingen, Universitätsmedizin Göttingen und HAWK: „Göttingen Campus Science Startups“ (4,33 Mio. Euro)

Am Campus soll ein Entrepreneurship-Education-Programm etabliert werden, das die Life-Science-, betriebswirtschaftliche und Entrepreneurship-Erfahrung der beteiligten Hochschulen vereint. Forschungsprojekte sollen eng begleitet werden, damit der Technologietransfer von Beginn an zum integralen Bestandteil wird. Dazu wird u.a. das Innovationsmanagement verstärkt, ein systematisches Scouting sowie Monitoring etabliert. Zudem soll ein lokales Business-Angel-Netzwerk aufgebaut werden.

Hochschule Hannover und Tierärztliche Hochschule Hannover: zebra – Zentrum für Entrepreneurship, Business, Research & Academia (2,12 Mio. Euro)

Das Konzept umfasst die Etablierung eines gemeinsamen Gründungszentrums, das die Studierenden und Wissenschaftler:innen sensibilisiert, Entrepreneurship in der Hochschullehre verankert sowie das Gründungscoaching und die Spin-Off-Begleitung verfolgt.

Universität Oldenburg: „Science2Impact“ (1,34 Mio. Euro)

Die Zahl der Gründungen von Wissenschaftler:innen soll insbesondere in wirtschaftlich relevanten und forschungsstarken Bereichen der Universität wie Medizintechnik/Hörforschung, erneuerbare Energien, Informatik und Versorgungsforschung erhöht werden. Dies soll durch Maßnahmen wie Pre-Seed/Seed-Bootcamps, Innovationsscouting, Branding und Content Creation sowie Startup Impact Management umgesetzt werden.

Universität und Hochschule Osnabrück: „SCIENCE X SPIRIT“ (2,55 Mio. Euro)

Ziel ist es, die Lücke zwischen der Forschungsstärke der Hochschulen und der Entwicklung innovativer Startups zu schließen, insbesondere in den Schlüsselbereichen Agrar & Food, Gesundheit und Künstliche Intelligenz. Die dazu geplanten Maßnahmen umfassen u.a. systematisches Community Management, Innovationsscouting und die curriculare Verankerung von Entrepreneurial Skills.

Ostfalia Hochschule: „BASS, Building awareness for Science Startups” (1,79 Mio. Euro)

Fokus ist die integrierte, fakultätsübergreifende Gründungsunterstützung entlang des gesamten Gründungsprozesses, also Sensibilisierung, Orientierung, Qualifizierung/ Entrepreneurship-Lehre und Kl-basierten Gründungsunterstützungstools. Dabei ist der Einsatz von z.B. KI-basierten Simulationen und Rollenspiele, Ideenbewertung, virtuelle Mentoren, personalisierte Qualifizierungsprogramme und Lernplattformen sowie die Analyse von Marktdaten und Trends vorgesehen.

zukunft.niedersachsen

Der überwiegende Teil der Fördermittel von zukunft.niedersachsen resultiert aus dem Gegenwert der jährlichen Dividende auf nominal 30,2 Millionen VW-Treuhandaktien des Landes Niedersachsen, die dem Gewinnabführungsanspruch an die VolkswagenStiftung unterliegen. Satzungsgemäß sind die Fördermittel an wissenschaftliche Einrichtungen im Land Niedersachsen zu vergeben. Dazu legt die Landesregierung dem Kuratorium der Stiftung zumeist im Sommer und im Herbst Verwendungsvorschläge vor. Im Berichtsjahr 2024 standen für zukunft.niedersachsen insgesamt 618,7 Mio. Euro zur Verfügung.


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Artikel-Informationen

erstellt am:
01.04.2025

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