Niedersachsen stärkt frühkindliche Forschung
3,9 Millionen Euro für drei Verbundprojekte mit hohem Praxisbezug
Das Land Niedersachsen fördert drei neue Verbundprojekte zum Thema „Frühkindliche Bildung und Entwicklung – Kooperative Forschung und Praxistransfer“. Von 2017 bis 2019 werden die Vorhaben mit insgesamt 3,9 Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung unterstützt.
„Wir stärken die Forschung im Bereich der frühkindlichen Bildung und Entwicklung und geben damit wichtige Impulse für die Arbeit mit Kindern. Die Projekte bearbeiten unterschiedliche Forschungsbereiche mit einem hohen Transferbezug, damit neue Erkenntnisse schnell in die Praxis gelangen“, sagt Gabriele Heinen-Kljajić, die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur. Parallel zur erfolgreichen Neuorganisation des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) stellt die Landesregierung damit weitere Fördermittel für die Grundlagenforschung zur frühkindlichen Bildung bereit.
Insgesamt sind zu dieser Ausschreibung zehn Anträge eingegangen. Die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen (WKN) hat diese vergleichend begutachtet. Gefördert werden mit jeweils bis zu 1,3 Mio. Euro drei Projekte:
- "Inklusive Bildungsforschung der frühen Kindheit als multidisziplinäre Herausforderung" an der Universität Hildesheim
- „Alltagsintegrierte Unterstützung kindlicher Bildungsprozesse in inklusiven Kindertageseinrichtungen Weiterentwicklung der professionellen Kompetenzen im Bereich der kognitiven Aktivierung in Fachkraft-Kind-Interaktionen“ an der Leibniz Universität Hannover und
- "Zur sozialen Bedingtheit von Bildungs- und Entwicklungschancen durch Bewegung. Empirische Studien und Praxistransfer unter dem Fokus von Diversität" an der Georg-August-Universität Göttingen
Ziel der Ausschreibung war es, Forschungsvorhaben zu fördern, die sich interdisziplinär und kooperativ auf hohem wissenschaftlichem Niveau und anwendungsorientiert dem Forschungsgegenstand „Frühkindliche Bildung und Entwicklung“ widmen. Die Anträge sollten sich beispielweise mit frühkindlicher kognitiver, sozialer und emotionaler Entwicklung und dem Kompetenzaufbau befassen. Auch sollen die Projekte die Strukturen und die Qualität der frühkindlichen Bildung sowie die Professionalisierung von frühpädagogischen Fachkräften und deren Kompetenzausbau in den Blick nehmen.
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erstellt am:
09.12.2016
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