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Ministerin Heinen-Kljajić verleiht Wissenschaftspreis Niedersachsen 2015

Sechzehn Persönlichkeiten aus niedersächsischen Hochschulen ausgezeichnet


Die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić, hat am Abend (Donnerstag, 19. November 2015) in Hannover sechzehn Persönlichkeiten aus niedersächsischen Hochschulen mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen 2015 ausgezeichnet.

„Die Auswahl der diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger zeigt, wie vielfältig und innovativ die niedersächsische Hochschullandschaft ist. Mit dem Preis zeichnen wir auch in diesem Jahr wieder herausragende Persönlichkeiten aus, die sich nicht nur durch hervorragende Leistungen in Forschung und Lehre, sondern auch mit ihrem Blick auf gesamtgesellschaftlich relevante Fragestellungen verdient gemacht haben“, sagte die Wissenschaftsministerin.

Die Ministerin würdigte eine Professorin und einen Professor, eine Nachwuchswissenschaftlerin und einen Nachwuchswissenschaftler und zwölf Studierende aus niedersächsischen Hochschulen.

Den mit 25.000 Euro dotierten Preis als herausragende Wissenschaftlerin einer niedersächsischen Universität erhielt Frau Prof. Dr. Emmanuelle Charpentier. Die Alexander-von-Humboldt-Professorin an der Medizinischen Hochschule Hannover und Abteilungsleiterin am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig forscht an grundlegenden Regulationsmechanismen, die die Infektionsaktivität von Bakterien steuern. Prof. Charpentier war bis zum 30. September 2015 vorwiegend am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig tätig. Seit dem 1. Oktober 2015 ist sie Direktorin am Berliner Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie. Sie forscht aber auch weiterhin am HZI und wird dem Zentrum durch Kooperationen verbunden bleiben. Zudem arbeitet Prof. Charpentier als Gastprofessorin an der Universität Umeå in Schweden und leitet dort eine eigene Forschungsgruppe.

Als herausragender Wissenschaftler einer Hochschule (Fachhochschule) wurde Prof. Dr. Thorsten Gaertig ausgezeichnet. Auch dieser Preis ist mit 25.000 Euro dotiert. Herr Gaertig ist Professor für Bodenkunde und Stadtökologie der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen (HAWK, Standort: Göttingen). Sein Forschungsgebiet, das ein Alleinstellungsmerkmal darstellt, befasst sich u.a. mit dem Verständnis des Bodengashaushaltes und der nachhaltigen Sicherung natürlicher Lebensgrundlagen. Seine Forschungen sind von hoher gesellschaftlicher Relevanz.

Den mit jeweils 10.000 Euro dotierten Preis für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, hat die Wissenschaftsministerin an Frau Dr.-Ing. Jessica Burgner-Kahrs von der Leibniz Universität Hannover und Herrn Prof. Dr. Holger Kreft von der Georg-August-Universität Göttingen überreicht. Dr.-Ing. Burgner-Kahrs leitet die erste von der DFG im Bereich Robotik geförderte Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe an der Universität Hannover. Ihre Forschungsgruppe leistet Pionierarbeit in der Kontinuumsrobotik, die insbesondere im Bereich der Medizin Anwendung findet.

Prof. Kreft ist Juniorprofessor der Universität Göttingen und leitet die Free Floater-Nachwuchsgruppe Biodiversität, Makroökologie und Biogeographie. Er promovierte über die Abhängigkeit des Artenreichtums der Gefäßpflanzen von Umweltfaktoren; seine Arbeiten sind u.a. im Kampf gegen den Klimawandel von globaler Bedeutung.

Für ihre fachlichen Leistungen und ihr gesellschaftliches Engagement hat die Wissenschaftsministerin zwölf hervorragende Studierende bzw. Teams ausgezeichnet. Ihr Preisgeld beträgt jeweils 2.500 Euro.


Johanna-Luise Hopp, Leuphana Universität Lüneburg

Thomas Kotzott, Georg-August-Universität Göttingen

Jenny Lam, Medizinische Hochschule Hannover

André Schmidt, Hochschule Osnabrück

Henning Siedentopp, Leuphana Universität Lüneburg

Franziska Ellen Dorn, Tabea Lakemann, Felix Möller, Mathis Richtmann (im Team), Georg-August-Universität Göttingen

Max Alexander Irmer, Nora Kiefer, Max Rauer für ZUM Kollektiv e.V. (im Team), Leuphana Universität Lüneburg


Die Vorschläge für die Preisträgerinnen und Preisträger stammen von den niedersächsischen Hochschulen. Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger ist durch die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen erfolgt. Der Preis wurde zum neunten Mal vergeben. Insgesamt ist der Wissenschaftspreis Niedersachsen 2015 mit 87.500 Euro dotiert.


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Artikel-Informationen

erstellt am:
19.11.2015
zuletzt aktualisiert am:
20.11.2015

Ansprechpartner/in:
Pressestelle MWK

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

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