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Landesregierung und Hochschulen wirken Gender Pay Gap entgegen
Gemeinsames Vorgehen für gerechtere Vergütung von Professorinnen und Professoren
Das Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie die niedersächsischen Hochschulen setzen ein deutliches Zeichen für eine gerechtere Vergütung von Professorinnen und Professoren: Gemeinsam haben sie erklärt, der geschlechtsspezifischen Lohnlücke zwischen Frauen und Männern – dem sogenannten Gender Pay Gap – entgegenwirken zu wollen und haben konkrete Schritte zum Abbau des Gender Pay Gap in der Vergütung von Professorinnen und Professoren vereinbart.
Falko Mohrs, Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur: „Die Existenz eines Gender Pay Gap in der Wissenschaft ist nicht hinnehmbar: Das Geschlecht darf nicht ausschlaggebend für die Höhe der Leistungsbezüge sein, die Professorinnen oder Professoren im Rahmen ihrer Tätigkeit erhalten. Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam mit den Hochschulen handeln, um Transparenz herzustellen, Verfahrensgerechtigkeit zu fördern und um bestehende Nachteile abzubauen.“
Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, Vorsitzende der LandesHochschulKonferenz (LHK): „Geschlechtergerechtigkeit ist längst zu einem zentralen Thema an den niedersächsischen Hochschulen geworden. Bereits seit Jahren engagieren wir uns in der LHK-Niedersachsen für den Abbau von Ungleichheiten im Wissenschaftssystem. Das gilt auch und im Besonderen für die Vergütung der Hochschulangehörigen. Mit der gemeinsamen Erklärung haben wir nunmehr eine richtungsweisende Grundlage für den Abbau der Einkommenslücke geschaffen, deren Umsetzung wir weiterhin konstruktiv umsetzen.“
Ein erster wesentlicher Schritt ist es, die Entwicklung des Gender Pay Gap in der niedersächsischen Hochschullandschaft zu erfassen und transparent darzustellen. Als erstes Bundesland hat Niedersachsen bereits 2019 eine umfassende Analyse zum Ausmaß der Lohnlücke zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an seinen Hochschulen vorgelegt. Künftig sollen diese Daten kontinuierlich mit dem Ziel fortgeschrieben werden, die landesweit erhobenen Ergebnisse zum Gender Pay Gap regelmäßig in einem Report zu veröffentlichen. Hierzu werden die Hochschulen geschlechterdifferenzierte Daten für ein strukturiertes Monitoring ermitteln.
Die Hochschulen prüfen, wie der Gender Pay Gap auf Ebene der Berufungs- und Bleibeleistungsbezüge abgebaut werden kann und ergreifen darüber hinaus Maßnahmen, um für geschlechterbezogene Ungleichbehandlungen zu sensibilisieren sowie Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen individuell in ihrer Karriereentwicklung zu unterstützen (z.B. durch gezielte Informationsangebote und durch Instrumente wie Mentoring oder Coaching).
Die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen in Niedersachsen (lakog niedersachsen) unterstützt die vereinbarten Maßnahmen. Brigitte Just, Vorstandsfrau der lakog niedersachsen: „Die langjährige Zusammenarbeit in der Dialoginitiative ,Geschlechtergerechte Hochschulkultur‘ zeigt Wirkung. Die Verpflichtung, sich aktiv dafür einzusetzen, dass Professorinnen und Professoren an den Hochschulen des Landes Niedersachsen in Bezug auf ihr Einkommen gleichberechtigt behandelt werden, begrüßen wir sehr und unterstützen die vereinbarten Maßnahmen.“
Artikel-Informationen
erstellt am:
20.12.2023
Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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