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Land vergibt Jahresstipendien

Projekte vom verborgenen Raum hinter der Leinwand bis zur Traumfabrik Hollywood können verwirklicht werden


HANNOVER. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterstützt in diesem Jahr die Arbeit von drei Künstlern mit einem Jahresstipendium. Kulturministerin Professor Dr. Johanna Wanka hat jetzt die Förderung in Höhe von jeweils 12.000 Euro an die bildenden Künstlerinnen Lydia Paasche und Toulo Hassani vergeben, die ihr Studium erst im vergangenen Jahr abgeschlossen haben. Das dritte Stipendium geht an den freien Film- und Performance-Künstler Sebastian Neubauer. Alle drei Stipendiaten haben an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK) studiert.

„Das Land Niedersachsen würdigt die besondere Leistung und die Begabung der Stipendiaten. Wir wollen ihnen den Einstieg in ein künstlerisches Berufsleben oder die Verwirklichung besonderer Projekte erleichtern. Mein Dank gilt den Mitgliedern der Niedersächsischen Kunstkommission, die aus vielen überzeugenden Bewerbungen die drei Stipendiaten ausgewählt haben. Daran wird deutlich, dass wir in Niedersachsen hochkarätigen künstlerischen Nachwuchs ausbilden“, sagte Wanka.

Eines der drei Jahresstipendien wird an die 1977 geborene Lydia Paasche vergeben, die von 2006 bis 2012 an der HBK Freie Kunst bei Prof. Olav C. Jenssen, Prof. Heinz-Günter Prager und Prof. Friedemann von Stockhausen studierte. Derzeit ist sie Meisterschülerin bei Prof. Jenssen und lebt in Braunschweig. Sie war an zahlreichen Ausstellungen und dem Forschungsprojekt „Harz und Heide“ beteiligt. Mit dem Stipendium möchte sie unter anderem neue Transformationsebenen in ihre künstlerische Arbeit einbauen, beispielsweise neue Beziehungen von Gegenständen und Raum herstellen.

Die Künstlerin Toulu Hassani, Jahrgang 1983, erhält ebenfalls ein Jahresstipendium. Sie studierte von 2005 bis 2011 an der HBK Braunschweig und ist derzeit Meisterschülerin bei Prof. Walter Dahn. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, ihr künstlerisches Projekt, den verborgenen Raum hinter der Leinwand in seiner Form zu erfassen, weiter voranzutreiben. Zudem plant sie ein Vorhaben, in dem sie ihr Projekt „Feste Masse“, zwischen Bild und Skulptur erforschen und ausbauen möchte.

Das dritte Jahresstipendium erhält Sebastian Neubauer. Der 1980 geborene Künstler studierte von 2002 bis 2007 in der Filmklasse von Prof. Birgit Hein an der HBK und beendete 2009 sein Meisterschülerstudium. Seine Projektidee, die er durch das Stipendium realisieren will, trägt den Arbeitstitel „Der Komplex: Arnold Schwarzenegger“. Mit einer Found-Footage-Videoprojektion will er künstlerisch am Beispiel des Bodybuilders, Schauspielers und Politikers Arnold Schwarzenegger die Heldenmythologie hinterfragen, die über die Traumfabrik Hollywood in die globalisierte Welt „virenartig verströmt“ wird.

Die Mitglieder der Niedersächsischen Kunstkommission sind: René Zechlin (Kunstverein Hannover) als Vorsitzender, Dr. Carina Plath (Sprengel Museum Hannover) als stellvetretende Vorsitzende und als weitere Mitglieder: Prof. Dr. Hubertus von Amelunxen (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig), Andrea von Lüdinghausen (Künstlerin) sowie Prof. Dr. Brigitte Oetker (Institut für Kultur- und Medienmanagement Hamburg).

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Artikel-Informationen

erstellt am:
05.04.2012

Ansprechpartner/in:
Pressestelle MWK

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

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