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Land fördert herausragende Nachwuchskomponistinnen und -komponisten

Kulturministerium vergibt vier Stipendien an niedersächsische Musikschaffende


Niedersachsen stärkt den musikalischen Nachwuchs: Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) fördert in diesem Jahr vier herausragende junge niedersächsische Komponistinnen und Komponisten mit insgesamt 36.000 Euro. Die finanzielle Unterstützung durch das Land liegt jeweils bei 6.000 beziehungsweise 12.000 Euro. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, ein bis zwei Monate des Förderzeitraums in den Martin-Kausche-Ateliers in Worpswede zu verbringen.

Niedersachsens Kulturminister Falko Mohrs: „Gerade in der Anfangszeit des Berufslebens als Komponistin oder Komponist sind unsere Stipendien eine wertvolle Unterstützung. Denn Kreativität braucht Freiheit: Die Stipendien geben den Komponistinnen und Komponisten die Gelegenheit, sich eine Zeit lang ganz ihrem Projekt widmen zu können. Mit ihren innovativen künstlerischen Arbeiten werden die Stipendiatinnen und Stipendiaten zur Vielfalt und Attraktivität des Musikstandorts Niedersachsen beitragen.“

Die Stipendienvergabe erfolgt auf Empfehlung einer Jury bestehend aus Snezana Nesic, Prof. Dr. Ming Tsao und Prof. Bernhard Mergner. Die Jury lobte insbesondere die Originalität der künstlerischen Arbeit.

Folgende vier Musikschaffende erhalten 2024 ein Kompositionsstipendium:

Clara Däubler (*1988) aus Hannover erhält eine Förderung in Höhe von 12.000 Euro. Sie wird im Rahmen des Stipendiums eine Suite für Jazzorchester ausarbeiten. Dabei sollen unterschiedliche stilistische Einflüsse und Improvisation einbezogen werden.

Ebenfalls 12.000 Euro erhält Max Ewald Habel (*1997) aus Braunschweig, der ein Musiktheaterstück zum Thema Alzheimer erarbeitet. Zentrales Motiv soll dabei ein Kinderlied sein, das durch die Prozesse der Alzheimer-Erkrankung immer weiter verfremdet wird.

Shabnam Parvaresh (*1983), geboren in Teheran und seit 2013 wohnhaft in Osnabrück, erhält ein Stipendium in Höhe von 6.000 Euro. Ihr Projekt ist inspiriert von iranischer Lyrik und der Biografie der Lyrikerin Fourough Farrokhzad. Es schafft eine Verbindung zwischen persischer Musik und Jazz.

Olga Riazantceva-Schwarz (*1990), die in Oldenburg tätig ist, erhält ebenfalls 6.000 Euro. Sie plant, ein Konzertprogramm zu erstellen, das sich ausschließlich aus eigenen Kompositionen zusammensetzt. Dabei sollen auch Einflüsse von weiteren Musikerinnen und Musikern ins Programm eingebunden werden. Mit den Konzerten soll ein Album-Release einhergehen, das durch immersive Klanginstallationen und Live-Aufnahmen umgesetzt wird.


Hintergrund:

Das Stipendium für innovative Musikkompositionen soll freiberufliche Nachwuchskünstlerinnen und -künstler finanziell in die Lage versetzen, über einen Zeitraum von bis zu einem Jahr verstärkt künstlerisch tätig zu sein. Komponistinnen und Komponisten, die ihren Wohnsitz oder Produktionsstandort in Niedersachsen und das 40. Lebensjahr bis Ende 2023 noch nicht vollendet hatten (bei Schwerbehinderung das 45. Lebensjahr), konnten ihre Bewerbungen bis Ende Februar 2024 einreichen.


Kompositionsstipendium   Bildrechte: Privat
Clara Däubler
Kompositionsstipendium   Bildrechte: privat
Max Ewald Habel
Kompositionsstipendium   Bildrechte: Liudmila Jeremies
Shabnam Parvaresh
Kompositionsstipendium Bildrechte: Sophia Hegewald
Olga Riazantceva-Schwarz

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Artikel-Informationen

erstellt am:
07.06.2024

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