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Kulturministerium fördert junge musikalische Talente
Land schreibt Stipendien für Nachwuchskomponistinnen und -komponisten aus
Stipendien bringen Schwung in das Komponieren: Das Niedersächsische Kulturministerium schreibt Stipendien aus, die es jungen Komponistinnen und Komponisten ermöglichen, sich in die Entwicklung ihrer eigenen Musikstücke zu vertiefen. Interessierte freiberufliche Komponistinnen und Komponisten aus Niedersachsen können sich bis zum 15. Februar 2025 für ein Stipendium für innovative Musikkompositionen bewerben. Die Förderung liegt zwischen 3.000 und 12.000 Euro. Zudem können Stipendiatinnen und Stipendiaten ein bis zwei Monate des Förderzeitraums in den Martin-Kausche-Ateliers in Worpswede verbringen.
Niedersachsens Kulturminister Falko Mohrs: „Mit unseren Stipendien bereiten wir Nachwuchskomponistinnen und -komponisten eine Bühne: Unsere Unterstützung schafft Freiräume und Zeit, um der Kreativität freien Lauf zu lassen. Damit signalisieren wir insbesondere musikalischen Talenten in der Anfangsphase ihres Schaffens: Wir als Land fördern kreative Arbeitsprozesse und tragen gleichzeitig mit der Realisierung neuer innovativer Projekte zur Vielseitigkeit des Kulturstandorts Niedersachsen bei.“
Die Beispiele zweier Stipendiatinnen aus dem zurückliegenden Jahrgang veranschaulichen die große Bandbreite an Projekten, die gefördert werden können: Die Pianistin und Komponistin Olga Riazantceva-Schwarz (*1990) ist mehrfache Preisträgerin internationaler Wettbewerbe. Im Laufe ihrer jungen Karriere spielte sie mit zahlreichen Orchestern und Kammermusikensembles im In- und Ausland. Seit 2010 ist sie als Komponistin tätig und hat u. a. Musik für Theater („Rabenkind“, „Brunhild“) und Film („Im Leuchtturm“, „Nur Eine Lampe“) sowie Stücke für Chöre, Kammerensembles und andere Besetzungen komponiert. Ihre Werke wurden in renommierten Konzertsälen wie der Liederhalle Stuttgart, der St. Petersburger Philharmonie, dem Mariinsky Theater und dem Theater im Delphi in Berlin u. a. aufgeführt. Sie berichtet: „Mit dem Stipendium wird ein Album-Release mit eigenen Kompositionen und Konzerten finanziert, zudem werden diese durch immersive Klanginstallationen und Aufnahmen Live und im Album umgesetzt bzw. präsentiert.“
Shabnam Parvaresh (*1983) begann ihre künstlerische Karriere am Teheraner Symphonieorchester. 2013 verließ sie Iran und studierte Jazz-Klarinette am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück. Sie erklärt: „In meinem Schaffen verfolge ich einen explorativen Ansatz, welcher Elemente der persischen Musik mit Jazz und experimenteller Musik verbindet. Für das geförderte Kompositionsvorhaben werde ich Musik schreiben, welche die mutigen Gedichte der iranischen Lyrikerin Forough Farrokhzad reflektiert. Farrokhzad war eine der wichtigsten, weiblichen Stimmen der iranischen Öffentlichkeit vor der islamischen Revolution, deren Bedeutung aber bis heute nachhallt.“
Interessierte Komponistinnen und Komponisten, die ihren Wohnsitz oder Produktionsstandort in Niedersachsen und das 40. Lebensjahr bis zum 31.12.2024 noch nicht vollendet haben (bei Schwerbehinderung das 45. Lebensjahr), können ihre Bewerbung bis zum 15. Februar 2025 über das Online-Antragsverfahren unter https://www.mwk.niedersachsen.de/196377.html einreichen. Insgesamt stehen für das Stipendienprogramm 36.000 Euro zur Verfügung.
Artikel-Informationen
erstellt am:
03.12.2024
Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
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