Impulse für eine zukunftsorientierte Denkmalpflege

Die von Kulturminister Falko Mohrs neu berufene Landeskommission für Denkmalpflege für die Amtsperiode bis September 2028 hat ihre Arbeit aufgenommen. Damit stehen 25 fachkundige Personen und ihr Knowhow dem Land bei grundsätzlichen Angelegenheiten der Bau- und Kunstdenkmalpflege beratend zur Seite. In der konstouierenden Sitzung wählte das Gremium Wolfgang Rüther, Geschäftsführer des Niedersächsischen Heimatbundes, zum neuen Vorsitzenden und Holger Detjen, Landesarbeitskreis für restaurierendes Handwerk in der Denkmalpflege, zum stellvertretenden Vorsitzenden.

Die Denkmalkommission berät das Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) als oberste Denkmalschutzbehörde und das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege (NLD) als Denkmalfachbehörde in grundsätzlichen Angelegenheiten der Bau- und Kunstdenkmalpflege. Sie gibt Stellungnahmen zu grundsätzlichen Problemen und Fragestellungen ab und hat außerdem die Aufgabe, die aktuellen Anliegen und Herausforderungen aller Beteiligten im „System Denkmalpflege“ an die zuständigen Behörden heranzutragen.

Der Denkmalkommission gehören Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände, der unteren Denkmalschutzbehörden, der Konföderation der evangelischen Kirchen und des Katholischen Büros, der Klosterkammer, der Denkmaleigentümerinnen und -eigentümer, der Architekten-, Ingenieur- und Handwerkskammer sowie weitere fachkundige Personen an.

Mit der Zusammenführung von Denkmalkommission und der seit 2019 bestehenden Arbeitsgruppe "System Denkmalpflege" des NLD wurden nicht nur Doppelstrukturen abgebaut, sondern über die Einbeziehung einiger Akteure aus dem "System Denkmalpflege" sollen in der Landeskommission bereits entwickelte Arbeitspakete und Anregungen weiterverfolgt werden und die praktischen Aspekte der Denkmalpflege stärker in den Vordergrund rücken.