Hochschulen für Menschen mit ausländischen Abschlüssen öffnen
Wissenschaftsministerium fördert sechs Projekte
Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur fördert sechs Projekte, mit denen die Öffnung der Hochschulen weiter vorangetrieben wird. Ein Schwerpunkt der zweiten Bewilligungsrunde des Programms liegt bei Projekten und Maßnahmen für Menschen, die ihren (Aus-) Bildungsabschluss im Ausland erworben haben.
„Viele Menschen, die bereits gute Qualifikationen aus dem Ausland mitbringen, unterstützen wir gezielt bei der Aufnahme eines Studiums. Hierzu gehören beispielsweise auch Geflüchtete. Damit eröffnen wir neue Zugänge zu den Hochschulen, fördern die Internationalisierung und leisten einen weiteren Beitrag zur Fachkräftesicherung“, sagt Gabriele Heinen-Kljajić, Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur.
Niedersachsen stellt in der zweiten Auswahlrunde des Programms „Öffnung der Hochschulen“ insgesamt rund eine Million Euro zur Verfügung. Damit werden berufsbegleitende Bildungs- und Weiterbildungsangebote an Hochschulen für Studierende der ersten Generation, Angebote zur Unterstützung des Übergangs vom Beruf in die Hochschule, Maßnahmen zur Unterstützung des Hochschulzugangs sowie eine Verbesserung des Beratungsangebotes und des Einstiegs in ein Hochschulstudium unterstützt. Die Förderung setzt sich zusammen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und zusätzlichen Landesmitteln. Die antragstellenden Einrichtungen steuern insgesamt selbst noch einmal rund 340.000 Euro bei.
Die geförderten Projekte:
- Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen „NeSt - Network for studying Health and Care“: Das Projekt unterstützt Geflüchtete und Menschen mit Zuwanderungsbiographien beim Weg zu gesundheitsbezogenen Studiengängen.
- Technische Universität Clausthal „Master of German-Chinese Leadership and Technology“: Mit diesem Weiterbildungsangebot werden angehenden Führungskräften aus China und Deutschland Führungskompetenzen sowie interkulturelle Kompetenzen vermittelt.
- Universität Hildesheim „Vernetzung der Anerkennungsberatung für ein Hochschulstudium“: Ziel ist eine vernetzte Beratung im Raum Leine-Weser, um Menschen mit im Ausland erworbenen akademischen Qualifikationen schneller und zielgerichteter zu einem in Deutschland anerkannten Hochschulabschluss zu führen.
- Mariaspring – Ländliche Heimvolkshochschule e.V. (HVHS) „Orientierung im Harz mit Nachhaltigkeit“: Mit diesem Projekt werden aus dem Ausland stammende potenzielle Studierende angesprochen, um die Aufnahme eines Studiums im Harz zu erleichtern.
- Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften - Hochschule Braunschweig/ Wolfenbüttel „CoPntS - Lebenslanges Lernen an Hochschulen: Ein Trainingsprogramm“: Ziel dieses Projektes ist es, ein Trainingsprogramm für nicht-traditionelle Zielgruppen an der Fakultät Gesundheitswesen der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften zu entwickeln und zu erproben.
- Hochschule Emden / Leer „HEL.PING = Hochschule Emden/Leer für Praktiker in Ingenieurberufen“: Mit diesem Weiterbildungsangebot bekommen Interessierte mit und ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung die Möglichkeit, Online-Weiterbildungskurse berufsbegleitend zu besuchen.
Um den Hochschulzugang für Berufstätige mit und ohne Abitur zu stärken, stellt das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) bis zum Jahr 2020 insgesamt rund 13 Millionen Euro bereit. Es handelt sich dabei um Mittel des Europäischen Sozialfonds, die im Rahmen der neuen Förderrichtlinie „Öffnung von Hochschulen" vergeben werden. Weitere Mittel von bis zu zwei Millionen Euro steuert das Wissenschaftsministerium aus dem eigenen Haushalt bei.
Artikel-Informationen
erstellt am:
17.01.2017
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