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Expertenkreis will Kriterienkatalog für die Diagnostik von Long-Covid-Patientinnen und -Patienten erarbeiten

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Vertreter der niedersächsischen Gesundheitsversorgung sind sich heute im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur darüber einig gewesen, dass noch stärker für Schutzimpfungen gegen das Coronavirus geworben werden muss. „Wir brauchen eine konzertierte Aktion aller, die gesellschaftliche Verantwortung tragen“, so das Gremium.

Daneben war die Reha-Versorgung für Long-Covid-Patientinnen und -Patienten Thema. Konsens war, dass es ausreichend breit aufgestellte Reha-Einrichtungen in Niedersachsen gibt, die Patientinnen und Patienten mit Long-Covid-Symptomen therapieren können. „Die Versorgung auf der Reha-Seite ist eingespielt“, so Carsten Cohrs, Geschäftsführer des Medizinischen Diensts der Krankenversicherung Niedersachsen. „Die Strukturen sind vorhanden, sie müssen aber effektiv genutzt werden.“ „Außerdem brauchen wir klare Kriterien für eine verbesserte Diagnostik“, so Professor Dr. Markus Bassler. Dafür sollen jetzt Empfehlungen erarbeitet werden.

Das Gremium aus Fachleuten aus den Bereichen medizinischer Versorgung und Forschung diskutierte ein Stufenmodell, um die Versorgung solcher Fälle zu verbessern. Notwendig seien jetzt in einem ersten Schritt der Aufbau einer strukturierten Zusammenarbeit und die Bildung interdisziplinärer wissenschaftlicher Teams, so Dr. Jürgen Peter, Vorstandsvorsitzender der AOK Niedersachsen. Diese sollten gemeinsam mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen regionale Netzwerke bilden.

Hintergrund:

Auf Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur hat sich mit der Veranstaltung „Leben mit Covid – Die nächsten Schritte für Forschung und Translation“ aus der Reihe #wissenschafftzukunft ein interdisziplinärer Kreis hochkarätiger Expertinnen und Experten konstituiert und bereits im Juli 2021 in Hannover über die Langfristfolgen von Covid diskutiert. Aus diesem Kreis kam der Wunsch, auch die medizinische Versorgung und weitere Akteurinnen und Akteure aus dem Gesundheitssektor mit an den Tisch zu holen.

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Artikel-Informationen

erstellt am:
05.11.2021

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Tel: 0511/120-2599
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