4,5 Millionen Euro für Forschung in Geistes- und Sozialwissenschaften
Thümler: „Mit PRO*Niedersachsen fördern wir die wissenschaftliche Vielfalt“
Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sind für die Gesellschaft von großer Bedeutung. Die Analyse kultureller, sozialer und historischer Zusammenhänge fördert das Verständnis für die Vergangenheit, schärft den Blick auf die Gegenwart und gibt Impulse für die Gestaltung moderner Gesellschaften. Mit dem Programm PRO*Niedersachsen fördert das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) mit insgesamt rund 4,5 Millionen Euro Projekte in diesen Forschungsfeldern.
„Mit PRO*Niedersachsen fördern wir die wissenschaftliche Vielfalt und unterstützen Wissenschaftler dabei, innovative Ansätze in Forschung und Praxis zu entwickeln. Niedersachsen ist in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften breit aufgestellt. Das zeigen die geförderten Projekte eindrucksvoll", sagt der Niedersächsische Wissenschaftsminister Björn Thümler.
Bewilligt wurden beispielsweise Projekte zur Erforschung der Umweltbelastungen und Umweltressourcen (Georg-August-Universität Göttingen), Relikte prähistorischer Siedlungslandschaften im Elbe-Weser-Dreieck (Niedersächsisches Institut für historische Küstenforschung), die Dänisch-Oldenburgische Personalunion 1667–1773 (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg), der Islamische Religionsunterricht (Georg-Eckert-Institut, Braunschweig) sowie zur Erschließung des historischen Archivs der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen.
Das Programm PRO*Niedersachsen umfasst drei Förderlinien, in deren Mittelpunkt hochrangige Forschungsvorhaben stehen, die neue Impulse für ihre jeweilige Fachrichtung setzen. In der Linie „Forschungsprojekte der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften“ (Stichtag 15. Oktober jeden Jahres) werden Projekte gefördert, die – möglichst ausgehend von in Niedersachsen verankerten Forschungsgegenständen – Fragestellungen von überregionalem wissenschaftlichem Interesse entwickeln. Für die Linie „Kulturelles Erbe – Objekte und Sammlungen“ (Stichtag 15. Dezember jeden Jahres) konnten Anträge eingereicht werden, die sich mit der Erschließung von Kulturschätzen in Niedersachsen beschäftigen. Mit der dritten Förderlinie „Wissenschaftliche Veranstaltungen in Niedersachsen“ (Vergabe der Mittel nach dem Windhundprinzip) werden wissenschaftliche Veranstaltungen unterstützt, die die Vernetzung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, den Austausch von Forschungsergebnissen und die Entwicklung neuer Forschungsperspektiven fördern.
Die Auswahl erfolgte durch Fachgutachterinnen und Fachgutachter in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen (WKN). Die Mittel für das Förderprogramm stammen aus dem Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung.
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Artikel-Informationen
erstellt am:
19.07.2018
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