10 Millionen Euro fließen in die Corona-Forschung
Wissenschaftsminister Björn Thümler: „Wissen hilft bei der Bekämpfung des Virus“
Knapp 10 Millionen Euro aus dem Nachtragshaushalt werden in Niedersachsens Forschungseinrichtungen fließen. „Je mehr Wissen wir über den Erreger sammeln, desto besser können wir das Virus bekämpfen. Wir brauchen leistungsfähige diagnostische Tests, Behandlungsmöglichkeiten und wirksame Impfstoffe“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler. „Die Forschungslandschaft in Niedersachsen ist in den Bereichen Infektionsforschung, Epidemiologie und Virologie sehr gut aufgestellt. Es gibt eine Vielzahl von Einrichtungen, die auf diesem Gebiet forschen und die für die Bekämpfung des Corona-Virus unermüdlich wertvolle Beiträge liefern.“
Kriterien für die Auswahl der geförderten Projekte waren unter anderem die schnelle Umsetzbarkeit und die klinische Bedeutung. Mehr als 6 Millionen Euro erhalten Forschungsprojekte an der Medizinischen Hochschule Hannover, die sich unter anderem mit der Aufklärung der Krankheitsentwicklung, des Schweregrads der Krankheit, mit der Verbesserung der Behandlung von COVID-19 Patienten, mit Antikörperforschung und Impfstofftestung beschäftigen. Das deutsche Primatenzentrum beschäftigt sich unter anderem mit der Suche nach bereits vorhandenen Wirkstoffen, die bei der Behandlung von Covid19-Infizierten helfen können und wird bei seinen Projekten mit mehr als 2 Millionen unterstützt. Mehr als eine Million Euro wird in verschiedene Projekte am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung fließen, die sich unter anderem mit dem Thema Antikörper- und Impfstoffforschung beschäftigen. Mit dem Thema Antikörperforschung beschäftigen sich auch zwei Projekte an der TU Braunschweig, die zusammen 160 500 Euro erhalten.
„Bei der Entwicklung von Therapien müssen verschiedene antivirale und immunologische Ansätze verfolgt werden“, so Niedersachsens Wissenschaftsminister. „In der aktuellen Lage ist es von besonderer Bedeutung, das Virus schon vor dem Auftreten von ersten Symptomen zu erkennen und besser zu verstehen, wie man es bekämpfen kann. Auch für die schnelle Entwicklung von leistungsfähigen Testverfahren ist dieses Wissen essenziell. Die Förderung der hier in verschiedenen Konstellationen zusammenwirkenden Forschungsfelder müssen wir daher unbedingt ausbauen.“
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erstellt am:
09.04.2020
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