10 Prozent mehr Professorinnen an niedersächsischen Universitäten

HANNOVER. „Niedersachsen liegt bei der Repräsentanz von Frauen an Hochschulen auf allen Qualifikationsebenen vorn“, betont die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Professor Dr. Johanna Wanka. Im Vorfeld der Jahrestagung der Landeskonferenz Niedersächsischer Hochschulfrauenbeauftragter in Hildesheim, an der die Ministerin heute (21.02.2011) teilnehmen wird, nannte sie die neuesten Zahlen. So ist der Anteil von Frauen bei den Neuberufungen an Universitäten und Fachhochschulen gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen: Bei den Universitäten waren 35 Prozent aller neu berufenen Professorenstellen Frauen, was einer Steigerung von fast 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Bei den Fachhochschulen betrug der Anteil von Frauen rund ein Viertel (24,4 Prozent in 2010 gegenüber 19,6 Prozent in 2009).

Damit erhöht sich der Anteil an Professorinnen weiterhin. Nach letzter Statistik sind in Niedersachsen an allen Hochschulen insgesamt 22,3 Prozent der Professuren mit Frauen besetzt. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 18,2 Prozent.

Niedersachsen wird in den Gleichstellungsrankings des Kompetenzzentrums Frauen in der Wissenschaft (CEWS) seit Jahren auf Spitzenplätzen geführt. „Das ist in hohem Maße auch der Verdienst der kontinuierlichen und nachhaltigen Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten an den Hochschulen“, stellte Ministerin Wanka heraus und dankte für die geleistete Arbeit. „Das Potential hoch qualifizierter Frauen ist für die Entwicklung unserer Hochschulen von herausragender Bedeutung. Durch die Umsetzung von Gleichstellungsaufgaben an den Hochschulen schaffen wir gute Voraussetzungen, um im nationalen und internationalen Wettbewerb um die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bestehen zu können.“