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Forschungsverbund Energie Niedersachsen (FEN)

Oldenburg an Energieforschungszentrum beteiligt


OLDENBURG. Der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur Lutz Stratmann hat heute Vorwürfe des Oldenburger Oberbürgermeisters Dietmar Schütz zurückgewiesen, die Einrichtung eines Energieforschungszentrums an der TU Clausthal schwäche den Standort Oldenburg. "Herr Schütz entlarvt mit seinen Äußerungen leider seine erschreckende Unkenntnis über die in Oldenburg betriebene Spitzenforschung", entgegnete Stratmann. Schütz hatte dem Wissenschaftsminister vorgeworfen, dessen heute vermeldete Entscheidung, ab dem (morgigen) 1. April 2006 den "Forschungsverbund Energie Niedersachsen (FEN) – Dezentrale Energiesysteme" zu fördern, "konterkariere die Bemühungen in der Weser-Ems-Region um einen Ausbau der Aktivitäten im Energiesektor in Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung."

Es sei unverständlich, so Stratmann, "wie der Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg völlig übersehen kann, dass die Universität Oldenburg mit Professor Dr. Hans-Jürgen Appelrath vom Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Informatik-Werkzeuge und –Systeme (OFFIS) zu den aktiven Projektpartnern dieses Forschungsverbundes gehört. "Die Universität Oldenburg wird in diesem Verbund zu Fragen der Energieversorgungstechnik und des Energiemanagements forschen" erklärte Stratmann. Der Verbund umfasst bis zum Jahr 2009 ein Gesamtfördervolumen von 5,2 Millionen Euro, von denen das Wissenschaftsministerium 3,2 Millionen Euro und die sieben Projektpartner 2 Millionen Euro übernehmen.

"Schütz verschließt die Augen davor, dass von einem solchen Forschungsverbund das Land Niedersachsen insgesamt und als Partner auch der Energieforschungsstandort Oldenburg profitiert", so der Minister. Stratmann: "Während die 2003 abgewählte SPD-geführte Landesregierung in der Tat die Nordwest-Region systematisch benachteiligt hatte, wie Schütz selbst zurecht feststellt, ist es damit seit dem Regierungswechsel vor drei Jahren vorbei. Seitdem werden die niedersächsischen Regionen auch bei der Forschungsförderung durch das Wissenschaftsministerium gerecht behandelt und intensiv gefördert."

20.04.2006

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