Artikel-Informationen
erstellt am:
17.12.2004
zuletzt aktualisiert am:
23.03.2010
Über den Seefahrtstandort Leer gibt es eine Vielzahl von Gutachten, die ihm nur geringe konkurrenzfähige Zukunftsaussichten attestieren, teilweise sogar die Schließung empfehlen. In der Region wird jedoch um den Erhalt der maritimen Ausbildung gekämpft. So haben die Reeder der Region für die Finanzierung von Stiftungsprofessuren bislang eine Million Euro in Aussicht gestellt. Der Landkreis Leer will sich zur Verbesserung der Ausstattung sowie zur Behebung baulicher Mängel ebenfalls mit einer Million Euro beteiligen.
Die Gutachter schlagen zur Profilierung des Standortes vor, neben dem Bachelorstudiengang Nautik auch einen Weiterbildungs-studiengang Reedereilogistik einzurichten. Diese Variante, einen solchen Weiterbildungsstudiengang mit Master-Abschluss zu konzipieren, befürworten auch die Reeder. Der Anregung der Experten, eine Konturierung des Standortes Leer durch Entwicklung eines Studienganges Schiffsbetriebstechnik voran zu treiben, konnte nicht gefolgt werden. Schon in anderen Bundesländern seien vorhandene Kapazitäten nicht ausgelastet.
"Die Landesregierung gibt den maritimen Standort Leer nicht auf", so Stratmann. Für die personelle Neuausrichtung ist das Land Niedersachsen daher bereit, die bisher schon vorhandene Ausbildungskapazität zu erhalten und die Neustrukturierung des Seefahrtstandortes Leer voran zu treiben. Damit werde man im Ergebnis der gestiegenen Nachfrage insbesondere nach Schiffsoffizieren gerecht. Für die Erweiterung des Studienangebots ist jedoch ein Engagement der Reeder und des Landkreises erforderlich, das im heutigen Gespräch nochmals bekräftigt wurde.
Der Bericht der Experten enthält Aussagen zur Personalsituation am Standort Leer und kann deshalb der Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht werden.
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17.12.2004
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23.03.2010