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Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven

Minister Stratmann: "Fusion wird nicht zurückgenommen" – FH unterzieht sich Evaluation


HANNOVER. Die Fusion der Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven wird nicht zurückgenommen. Das erklärte Wissenschaftsminister Lutz Stratmann am (heutigen) Montag im Anschluss an ein einvernehmliches Gespräch mit der Präsidentin der Hochschule, Professorin Anne Friedrichs, sowie den Vizepräsidenten. "Wir haben uns aber darauf verständigt, nach der nun knapp drei Jahre andauernden Fusion nunmehr eine Bestandsaufnahme vorzunehmen", so Stratmann. "Dazu wird die Fachhochschule einer Evaluation unterzogen, die durch eine externe, unabhängige Gutachtergruppe vorgenommen wird."

Die Gutachter sollen prüfen, wie die drei Hochschulstandorte Emden, Oldenburg und Wilhelmshaven enger vernetzt werden können und die Zusammenarbeit auch mit anderen Hochschulen verbessert werden kann. Mit dem Ergebnis dieser Evaluation ist Ende des Jahres zu rechnen. "Auf dieser Grundlage werde ich prüfen, ob Korrekturen bei der Verknüpfung der Standorte sinnvoll sind und welche Maßnahmen dazu ergriffen werden müssen", sagte der Minister. "Die Spekulationen der vergangenen Wochen über die Rücknahme der Fusion entbehren jeglicher Grundlage. Mit dieser einvernehmlich verabredeten Evaluation soll die Zusammenarbeit der Fachhochschulstandorte optimiert werden."

Weiteres Gesprächsthema zwischen Minister und Hochschulpräsidium war die Überlegung, die in wenigen Jahren frei werdende Donnerschweer Kaserne in Oldenburg für Hochschulzwecke zu nutzen. "Wir brauchen zunächst eine solide Grundlage, ob sich ein Umzug der Fachhochschule in Oldenburg rechnet", sagte Stratmann. So werde das Ministerium gemeinsam mit der Hochschule eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellen, zu der auch die Betrachtung der bisherigen Investitionen in Oldenburg gehöre. Erst dann könne eine Entscheidung für oder gegen die Nachnutzung der Kaserne getroffen werden. Das Land hat in den letzten elf Jahren rund 9,2 Millionen Euro für den Oldenburger FH-Standort aufgewendet, darunter rund 1,3 Millionen Euro für den Erwerb der ehemaligen Berufsbildenden Schule im Jahr 2001.

Die Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven wurde im Januar 2000 durch Zusammenschluss der drei ehemals selbstständigen Fachhochschulen gegründet. Neben den drei Hauptstandorten in Emden, Oldenburg und Wilhelmshaven verteilen sich die rund 8.700 Studierenden noch auf die Standorte in Elsfleth und Leer.

Artikel-Informationen

erstellt am:
17.03.2003
zuletzt aktualisiert am:
23.03.2010

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