Wissenschaftsministerin Heinen-Kljajić startet Fachhochschulentwicklungsprogramm
480 Millionen Euro für Fachhochschulen - Land sichert dauerhaft 3400 Studienanfängerplätze
Die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić, baut die Fachhochschulen aus und gibt ihnen neue Entwicklungsperspektiven. Mit dem Fachhochschulentwicklungsprogramm stellt Niedersachsen bis 2020 mehr als 480 Millionen Euro bereit. 3400 „temporäre Studienanfängerplätze“, die im Rahmen des Hochschulpaktes aufgebaut wurden, können nun in „reguläre Studienanfängerplätze“ umgewandelt werden. Die Grundkapazität wird damit dauerhaft um mehr als ein Drittel angehoben. Weiterer Baustein des Fachhochschulentwicklungsprogramms ist die Weiterentwicklung und der Ausbau der Fachhochschulforschung. „Mit diesem Programm geben wir unseren Fachhochschulen Planungssicherheit, schaffen Raum für Innovationen und stärken sie als Motor der regionalen Entwicklung“, sagte Heinen-Kljajić heute in Hannover. „Wir versetzen die Hochschulen in die Lage, im Wettbewerb um die besten Köpfe konkurrenzfähig zu bleiben.“
Das Land stockt den Haushalt der sechs niedersächsischen staatlichen Fachhochschulen dauerhaft um jährlich 64 Millionen Euro auf, um damit reguläre Studienanfängerplätze zu finanzieren. „Die Haushaltsmittel, die den Fachhochschulen dauerhaft zur Verfügung stehen, wachsen um 25 Prozent“, so die Wissenschaftsministerin. 44 Millionen Euro davon setzt das Land ein, um die Budgets der Fachhochschulen direkt auszuweiten. Dies entspricht rund 2400 Studienanfängerplätzen.
Mit welchen Mitteln wie viele Studienanfängerplätze wo abgesichert werden, zeigt die folgende Tabelle:
Hochschule |
Wie sich die 2400 dauerhaften Studienanfängerplätze auf die Fachhochschulen verteilen |
Verteilung des dauerhaften Aufwuchses der Haushaltsmittel (44.000.000 €) |
HS Braunschweig/Wolfenbüttel |
ca. 570 |
9.600.000 € |
HS Emden/Leer |
ca. 140 |
2.800.000 € |
HS Hannover |
ca. 465 |
9.200.000 € |
HS Hildesheim/Holzminden/ Göttingen |
ca. 250 |
4.400.000 € |
HS Osnabrück |
ca. 725 |
13.200.000 € |
HS Wilhelmshaven/Oldenburg/ Elsfleth |
ca. 250 |
4.800.000 € |
Zusätzlich hat das Land die Voraussetzung geschaffen, um weitere 1000 Studienanfängerplätze auf Dauer zur Verfügung zu stellen. Denn neben den 44 Millionen Euro werden weitere 20 Millionen Euro jährlich für innovative Studiengänge bereitgestellt, beispielsweise im Bereich der Gesundheits- und Erziehungswissenschaften. „Damit können die Fachhochschulen ihr Profil schärfen und regionalpolitisch bedeutsame Projekte umsetzen.“
Weitere Bausteine des Fachhochschulentwicklungsprogramms bilden die Forschungsförderung sowie Sofortmaßnahmen, für die in den kommenden Jahren insgesamt rund 100 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Dabei sind die folgenden Punkte besonders hervorzuheben:
- Heute startet die Ausschreibung für das Programm „Fachhochschulforschung als Motor regionaler Entwicklung (Forschungsperspektive FH)“ mit einem Umfang von zehn Millionen Euro aus Mitteln des VW-Vorab.
- Für die Forschungsinfrastruktur an Fachhochschulen stehen in der aktuellen EU-Förderperiode mehr als 40 Millionen Euro aus EFRE und Landesmitteln zur Verfügung, zum Beispiel zur Finanzierung von Laboren.
- Weitere 20 Millionen Euro stehen bereit, um beispielsweise die Betreuung und Beratung von Studierenden zu verbessern. Dadurch unterstützt das Land den Erfolg der Studierenden und trägt dazu bei, Studienabbrüche zu vermeiden.
Artikel-Informationen
erstellt am:
31.07.2014
zuletzt aktualisiert am:
16.11.2017
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