Stärkung des Studienerfolgs in den MINT-Fächern
Vereinbarung mit Hochschulen setzt für alle verpflichtenden Standard
Die Landesregierung und die Hochschulen arbeiten gemeinsam daran, den Studienerfolg in den MINT-Fächern zu fördern. Die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić, und der Vorsitzende der Landeshochschulkonferenz, Prof. Wolfgang-Uwe Friedrich, haben dazu heute eine gemeinsame Vereinbarung unterzeichnet, um das Studium in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik attraktiver zu gestalten.
„Unser zentrales Anliegen ist es, Studienabbrüche zu vermeiden“, betont Ministerin Heinen-Kljajić. „Gemeinsam mit den Hochschulen haben wir ein ganzes Paket an konkreten Maßnahmen entwickelt, das die Studierenden bei einem erfolgreichen Abschluss unterstützt. Diese bundesweit einzigartige Vereinbarung setzt einen für alle verpflichtenden Standard, auf den sich die Studierenden verlassen können. Wir ermutigen damit zudem mehr junge Menschen, ein MINT-Studium zu beginnen und tragen so auch zur Fachkräftesicherung bei."
Der LHK-Vorsitzende Friedrich betont: „Mit unseren Maßnahmen unterstützen wir bereits Studieninteressierte bei ihrer Studienwahl in den MINT-Fächern und tragen somit zur Förderung des Studienerfolgs bei. Besonders wichtig für den Studienerfolg sind Beratungsangebote. An allen Hochschulen stehen persönliche Ansprechpartnerinnen und
-partner bereit, um konkrete Hilfestellungen zu geben. Mit der MINT-Vereinbarung verfügen die niedersächsischen Hochschulen über besondere Qualitätsmerkmale, die die Attraktivität unserer Studienangebote im MINT-Bereich weiter erhöhen.“
Die zehn Punkte umfassende „Vereinbarung zur Studienorientierung und Stärkung des Studienerfolgs in den Studienfächern der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT)“ basiert auf dem im April von der Landesregierung vorgelegten MINT-Bildungsbericht. Dieser liefert eine detaillierte Analyse der Ist-Situation und zeigt die Vielzahl der bereits existierenden Angebote der Hochschulen auf. Bei der Erarbeitung der Vereinbarung wurden auf Basis dieser Analyse auch die Erfahrungen und Ideen von Studierenden einbezogen: Die erfolgversprechendsten Maßnahmen haben MINT-Expertinnen und Experten der Hochschulen sowie des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur gemeinsam mit Studierenden der MINT-Fächer herausgearbeitet.
Beispielsweise werden die Hochschulen ihre MINT-Studienbereiche in abgestimmten Informationsvideos darstellen. Für Studieninteressierte sowie Studienanfängerinnen und -anfänger bieten zukünftig alle Hochschulen in die Studienfächer einführende Vorkurse sowie Tutorien in den MINT-Fächern an. Außerdem stellen sie sicher, dass es im MINT-Bereich an allen Standorten verantwortliche Studiengangskoordinatorinnen und -koordinatoren gibt.
Flankiert werden diese Maßnahmen durch die Initiative „MINT in Niedersachsen – Dein Studium. Deine Perspektiven.“. Unter dem Dach dieser Marke werden zukünftig hilfreiche Informationen rund um das Studium in den MINT-Fächern auf einer eigenen Internetseite angeboten, die von der Koordinierungsstelle für Studieninformation und -beratung in Niedersachsen (kfsn) betreut wird. Die Landesregierung fördert dieses Projekt über zwei Jahre (2017 und 2018) mit einer Anschubfinanzierung von insgesamt 533.000 Euro.
Die MINT-Vereinbarung wird wegen ihrer zentralen Bedeutung in den Hochschulentwicklungsvertrag aufgenommen, der bis zum 31. Dezember 2021 fortgeschrieben und am 6. Juni 2017 unterzeichnet wird.
Artikel-Informationen
erstellt am:
29.05.2017
zuletzt aktualisiert am:
30.05.2017
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