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48 Millionen für zwei neue Forschungsbauten

Ministerin Heinen-Kljajić: Hochschulen überzeugen durch Spitzenergebnisse


Der Wissenschaftsrat von Bund und Ländern hat den Weg für zwei neue Forschungsbauten in Göttingen und Braunschweig frei gemacht. Insgesamt sollen rund 48 Millionen Euro in die Projekte fließen, die sich Bund und Land zur Hälfte teilen. An der Universitätsmedizin Göttingen wird für rund 31 Millionen Euro der interdisziplinäre Forschungsbau Heart and Brain Center Göttingen (HBCG) an der dortigen Universitätsmedizin entstehen. Rund 17 Millionen Euro fließen in ein gleichfalls interdisziplinär aufgestelltes Zentrum für Brandforschung (ZeBra) an der TU Braunschweig.

„Die niedersächsischen Hochschulen überzeugen einmal mehr durch Spitzenergebnisse in wichtigen Forschungsfeldern“, sagt Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajić. „Mit den Bauvorhaben schaffen wir die nötige Infrastruktur und stärken den Forschungsstandort.“

Insgesamt hat der Wissenschaftsrat 13 Vorhaben begutachtet und zwölf für das Förderjahr 2018 empfohlen. Über die Gemeinschaftsaufgabe Forschungsbauten gemäß Artikel 91 b Grundgesetz finanzieren Bund und Länder seit 2007 hälftig Projekte, denen vom Wissenschaftsrat in einem zweistufigen wettbewerblichen Verfahren eine nationale Bedeutung sowie eine innovative und zukunftsfähige Forschungsprogrammatik bescheinigt worden ist. Niedersachsen ist dabei sehr erfolgreich: Seit dem Jahr 2007 konnten für das Land 21 Forschungsbauten eingeworben werden. Damit liegt Niedersachsen unter den „TOP vier“ aller Bundesländer.

Heart and Brain Center Göttingen

Im neuen Forschungsvorhaben HBCG werden kardiologische und neurologische Forschung erstmals in Deutschland in einem innovativen Forschungskonzept zusammengeführt – von der Grundlagenforschung bis in die Klinik. Die bislang lediglich organspezifische Betrachtung wird durch die Interaktion beider Bereiche weiterentwickelt. So sollen interdisziplinäre Phänotypisierungen von Probanden mit kardiovaskulären und/oder neurologischen Erkrankungen durchgeführt und neue Therapien und Diagnoseverfahren entwickelt werden. „Angesichts des Umstandes, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen und neurologische Erkrankungen nahezu 40 Prozent der Todesfälle in Deutschland ausmachen, ist dieser Forschungsansatz von gesellschaftlich herausragender Bedeutung“ so Ministerin Heinen-Kljajić.

Zentrum für Brandforschung an der TU Braunschweig

Im ZeBra werden Wissenschaftler aus dem Ingenieurwesen, der Chemie und der numerischen Modellierung daran forschen, Gebäude und Produkte der Energiewende wie Energiespeicher und elektrisch betriebene Fahrzeuge sicherer zu machen. Im Zentrum des Vorhabens steht ein sogenanntes Großkalorimeter für rund sieben Millionen Euro, welches bundesweit einzigartige experimentelle Möglichkeiten vorhält. So können z.B. Fassaden- und Gebäudebrände nachgeahmt werden, und die dabei entstehende Branddynamik kann untersucht, Brandgase und Emissionen können analysiert werden. Ministerin Heinen-Kljajić: „Das ist ein starkes Zukunftsthema, das die Schwerpunkte der TU Braunschweig in den Bereichen Stadt der Zukunft und Mobilität ergänzt.“

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Artikel-Informationen

erstellt am:
02.05.2017

Ansprechpartner/in:
Pressestelle MWK

Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibnizufer 9
30169 Hannover
Tel: 0511/120-2599
Fax: 0511/120-2601

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