Promotionsprogramm
Niedersachsen stärkt strukturierte Doktorandenausbildung
HANNOVER. Mit dem niedersächsischen Promotionsprogramm werden ab dem kommenden Jahr sieben weitere Promotionsstudiengänge an Hochschulen gefördert. Die Förderung umfasst pro Programm bis zu 15 Stipendien und ist in der ersten Phase auf vier Jahre begrenzt. Das Gesamtvolumen des Programms beträgt im Jahr 2009 insgesamt zwei Millionen Euro. Ein weiterer Promotionsstudiengang ist zur Förderung ab 2010 vorgesehen.
"Die Stärkung der strukturierten Doktorandenausbildung ist eine wesentliche Voraussetzung für die Ausbildung eines exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchses. Ich freue mich, dass die niedersächsischen Hochschulen mit großem Engagement und hervorragenden Anträgen auf unsere Ausschreibung reagiert haben", erklärte Wissenschaftsminister Lutz Stratmann.
Insgesamt wurden von den Hochschulen bis zum Stichtag am 30. April 2008 32 Anträge an das Ministerium für Wissenschaft und Kultur übersandt. Alle Anträge wurden im Anschluss von der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen (WKN) begutachtet und mit Förderempfehlungen versehen. Als uneingeschränkt förderungswürdig wurden insgesamt acht Anträge beurteilt, die alle in den Genuss der Förderung kommen sollen:
Ab 2009 |
Hochschulen |
Stipendien |
jährliche Fördersumme |
Cognitive Science |
Universität Osnabrück |
13 |
264.000 Euro |
Biodiversität und Gesellschaft |
Universität Göttingen |
15 |
300.000 Euro |
Catalysis for Sustainable Synthesis |
Universität Göttingen |
15 |
300.000 Euro |
HALOSTAR |
Leibniz Universität Hannover |
15 |
300.000 Euro |
Erinnerung - Wahrnehmung - Bedeutung: Musikwissenschaft als Geisteswissenschaft |
Hochschule für Musik und Theater Hannover, Universitäten Göttingen, Oldenburg und Osnabrück |
8 |
174.000 Euro |
Funktion und Pathophysiologie des auditorischen Systems (Hören") |
Medizinische Hochschule Hannover, Universität Oldenburg |
15 |
300.000 Euro |
Integrative Neurosensory Sciences (NEUROSENSES) |
Universitäten Göttingen und Oldenburg |
15 |
300.000 Euro |
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1.938.000 Euro |
Ab 2010 |
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Dynamik der Erreger-Wirt-Interaktonen (DEWIN) |
Medizinische Hochschule Hannover |
15 |
300.000 Euro |
In diesen acht Programmen werden insgesamt 111 Georg Christoph Lichtenberg-Stipendien vergeben, mit denen herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in ihrer Promotionsphase unterstützt werden können.
"Das Promotionsprogramm wird einen spürbaren Effekt auf die generelle Ausrichtung der Nachwuchsförderung an unseren Hochschulen haben und die Attraktivität des Hochschulstandortes Niedersachsen weiter steigern", sagte der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann.