Forschung für Fortschritt und Verantwortung
Forschungspolitische Agenda vorgestellt
Wo liegen die Stärken der niedersächsischen Forschungslandschaft, wie lassen sich diese weiterentwickeln und welchen Leitgedanken folgt Niedersachsen dabei? Antworten auf diese Fragen gibt die „Forschungspolitische Agenda“. Es handelt sich um eine Standortbestimmung sowie einen umfassenden Überblick über die Ausrichtung der Forschungspolitik in Niedersachsen.
Wie setzt Niedersachsen diese Ziele um?
Niedersachsen baut die Forschung in Zukunftsfeldern wie Gesundheit, Energie und Mobilität aus, unterstützt den Wissens- und Technologietransfer, stärkt die Fachhochschulen als Motor der Regionalentwicklung und Fachkräfteschmieden, fördert Programme, die sich am Leitziel der nachhaltigen Entwicklung orientieren, schafft gute Bedingungen für den akademischen Nachwuchs und informiert transparent über Wissenschaft und Hochschulen des Landes.
Dies wird an folgenden Beispielen für Forschungsschwerpunkte deutlich:
Gesundheit: Vor dem Hintergrund älter werdender Gesellschaften ist die Erforschung der Volkskrankheiten wie Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen wichtig. Bei der medizinischen Forschung, neben den biologischen Aspekten auch soziale und kulturelle Dimensionen zu beachten, gewinnt eine immer größere Bedeutung. Die Landesregierung plant den Aufbau eines Verbundes der Spitzenforschung im Bereich Gesundheitswissenschaften in der Region Hannover-Braunschweig. 2014 starteten zudem die Förderungen im Programm „Clinical Scientist Niedersachsen“, das es Medizinerinnen und Medizinern ermöglicht, sich in der klinischen Forschung weiter zu bilden, um einen engen Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis zu erzielen.
Energie: Nur mit Hilfe von Forschung und Innovation können die Herausforderungen der Energiewende gemeistert werden. Im Zentrum stehen dabei die erneuerbaren Energien, die Entwicklung von Speichertechnologien, der Transport der Energie und Fragen der künftigen intelligenten Netzstrukturen. Das Land fördert zahlreiche Projekte, wie beispielsweise Smart Nord, und unterstützt die Geschäftsstelle des Forschungsverbundes ForWind.
Mobilität: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Niedersächsischen Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) der TU Braunschweig arbeiten gemeinsam mit der Volkswagen AG an Techniken des automobilen Leichtbaus. Erfolgreiche Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft werden hier zu strategischen Allianzen ausgebaut. So entsteht gemeinsam mit der Fraunhofer-Gesellschaft und Volkswagen im Umfeld des NFF in Wolfsburg ein anwendungsorientiertes Forschungszentrum, das die Landesregierung mit 20 Millionen Euro fördert.
Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung: Dieses Förderprogramm unterstützt Forschungsverbünde, die sich mit großen Herausforderungen wie dem Klimawandel, knapper werdenden Ressourcen oder der Sicherung der Ernährung befassen. In einer ersten Ausschreibungsrunde sind 2014 acht Projekte ausgewählt worden, die mit rund zwölf Millionen Euro gefördert werden. Zwei weitere Runden folgen 2015 und 2016, die jeweils mit bis zu 15 Millionen Euro dotiert werden können.
Die Forschungspolitische Agenda finden Sie hier.
Artikel-Informationen
erstellt am:
06.05.2015
zuletzt aktualisiert am:
16.11.2017
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Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur
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